Bei den Rheinpiraten sind die Hühner los!

Dienstagnachmittag in der Kita Rheinpiraten – es herrscht Aufregung, denn gleich geht es wieder zu den neuen Mitbewohnerinnen auf Zeit. Seit vergangenem Samstag beherbergen die Rheinpiraten fünf Hennen in einem umzäunten Teil des Außengeländes. „Mitbewohnerinnen auf Zeit“ deshalb, weil die Hennen für zwei Wochen gemietet bzw. geliehen sind und nach dieser Zeit zu ihrem Besitzer zurückkehren oder den Standort wechseln.

„Die Idee entstand im Rahmen unseres Projektes zum Thema Haustiere. Zunächst besuchte uns ein Therapiehund, dann brachte eine Mutter einige Kaninchen mit und schließlich kam die Idee auf, sich eingehender mit Hühnern zu beschäftigen“, berichtet Silke Gerigk, Leiterin der Kita Rheinpiraten. Die Kinder dürfen abwechselnd in kleinen Gruppen in das Gehege der Hennen, die sich kaum von dem wechselnden Besuch stören lassen – im Gegenteil: neugierig wird jeder Neuling beäugt und auf Futter geprüft.

(Finanziell) Ermöglicht wurde die Aktion vom Förderverein der Kita, vertreten durch den Vorstand: Felicitas Goldstein (1. Vorsitzende), Katja Just (2. Vorsitzende), Christian Braselmann (Kassenwart) und Moritz Kirchesch (Schriftführer). „Durch Corona war das Spenden-Sammeln in den vergangenen zwei Jahren recht schwierig. Normalerweise organisieren wir vom Förderverein aus z. B. Flohmärkte, um Extra-Einnahmen zu generieren. Das Hühner-Projekt haben wir aus Rücklagen und Mitgliedbeiträgen finanziert“, erzählen Felicitas Goldstein und Katja Just. So stellt die Aktion auch einen Startschuss zum Neubeginn nach Corona dar: „Die Aktion hilft uns, wieder mehr Aufmerksamkeit für die Wichtigkeit der Arbeit des Fördervereins zu erlangen. Mit neuem Logo und neuer Webseite geht es jetzt wieder richtig los!“.

Zur Webseite des Fördervereins geht es hier entlang.

Die Kinder lernen anhand der Hennen – übrigens fünf Hennen fünf unterschiedlicher Rassen – nicht nur, woher denn die Eier eigentlich kommen, sondern auch alles rund um artgerechte Haltung, Tierpflege und Verantwortung. Das benötigte Equipment wurde leihweise zusammen mit den Hühnern geliefert. Nachts finden diese Schutz in ihrem Hühnerhaus, das durch einen Lichtsensor automatisch öffnet und schließt.