IHK : Urkunde für die KJF als Ausbildungsbetrieb

Seit August 2019 ist die KJF  ein Ausbildungsbetrieb.

Wie es dazu kam:

Eine Mitarbeiterin aus der Kita Emmaus-Garten bewarb sich bei uns für eine Umschulung im Ausbildungsberuf Kauffrau für Büromanagement. Da ich selber Erzieherin bin und umgeschult habe, weckte dies mein Interesse. Auch die KJF sah eine große Chance darin, selber Fachpersonal auszubilden. Als nach einer geeigneten Ausbilderin gesucht wurde, bot ich mich an und wurde aufgrund meiner bisherigen beruflichen Tätigkeit von der IHK als Ausbilderin anerkannt und ins Ausbilderverzeichnis aufgenommen.

Mich freut, dass jemand durch eine Umschulung die Chance hat, eine neue berufliche Perspektive zu entwickeln und es macht Spaß, zu sehen, mit welcher Ernsthaftigkeit unsere Auszubildende die neuen Aufgaben angeht.

Schön, dass ich sie unterstützen kann – zumal ich die Situation aus eigener Erfahrung kenne.

Claudia Förster

Selfies in Öl …und mehr– Vernissage im Purzelbaum

„Das ist ja toll, der hat sich selbst gemalt!“ – sagt Samira, sichtlich begeistert von der Kunst August Mackes und dessen Selbstbildnis. Eine Gruppe von 15 Kindern im letzten Kindergartenjahr des Evangelischen Kindergartens „Purzelbaum“ in Sankt Augustin-Hangelar, besuchte jüngst das Bonner Kunstmuseum und die dortigen Exponate der Impressionisten. Dort war auch Mackes „Selbstbildnis mit Hut“ aus dem Jahr 1909 zu entdecken.

Die Kindergruppe bestand aus Teilnehmern des „Malprojekts“, das die beiden Mitarbeiterinnen der Kindertagesstätte Katja Lächele und Isabelle Hoheiser  seit Februar 2019 in zahlreichen Projekttagen mit den Kindern gestaltet haben. Ursprung des Projekts war das Buch von Eva Heller „Die wahre Geschichte von allen Farben“. Es bildete sozusagen die Ausgangsbasis zum Kennenlernen der wichtigsten Mischfarben. Jeden Projektmorgen besprachen die beiden Fachkräfte mit ihren Kunstbegeisterten, was an diesem Tag Thema sein sollte. So wurden im Laufe der Wochen mit Stempeln, Schwämmen und Pinseln gleich mehrere Techniken ausprobiert und kennengelernt.

In totale Begeisterung gerieten die Kinder beim Experimentieren mit Farbrollen und Schwämmen. Als ein Kind die großen Farbflächen auf Mackes „Rotes Haus im Park“ sah, meinte es „Das ist aber viel, das kann ich nicht“. Dass man  große Flächen nicht nur mit Pinseln farbdeckend gestalten kann, war hier für einige überraschend und ein tolles Erlebnis.

Auch die beiden Fachkräfte gerieten über die Kompetenzen der Kinder ins Staunen, als diese Gemälde-Postkarten auf Pappe nicht nur mit den richtigen Farben größer gestalteten, sondern darüber hinaus thematisch weiterführten, sozusagen Geschichten entstehen ließen. Sehr akribisch wurde von einigen Kindern bei deren Selbstportraits das richtige Abmischen ihrer eigenen Hautfarbe verfolgt. Ein spannender Prozess, der aufwändig, aber erfahrungsreich war. Projektarbeit ist in der offenen Pädagogik im „Purzelbaum“ organisatorisch leicht durchzuführen und steht für die konzeptionelle Ausrichtung des Hauses.

Auch die Arbeiten auf Keilrahmen fanden große Begeisterung der jungen Künstler. Jussi: “Wir dürfen auf echten Bildern malen“. Nicht zuletzt die Freude in den Kindergesichtern, eine wertschätzende Liebe zu den Bildern, sowie der große Stolz über die gemeisterten Aufgaben zeigten sich Ende Juni bei einer großen Vernissage in der Kita, die Hoheiser und Lächele mit den Kindern für die Familien des Kindergartens organisiert haben, Chapeau!

Buch und Sprache – Zwei, die zusammen gehören

Die Aufregung ist groß, als Melanie und Jonas, Sarah und Leon und  andere Kinder aus der Ev. Kita Zauberkiste in die Gemeindebücherei nebenan gehen. Den Weg kennen sie gut.  Eine Medienbox wartet auf sie. Was das wohl ist?

Seit Jahren kooperiert die Ev. Kita Zauberkiste mit der Gemeindebücherei. Am 13. Mai hat Frau Bach, die dort seit vielen Jahren ehrenamtlich tätig ist, der Kita Zauberkiste die Medienbox übergeben. Büchereien in kirchlicher Trägerschaft sind wichtige Partner für die Lese- und Sprachförderung. Um ihre Arbeit zu unterstützen, startet das Ministerium für Kultur und Wissenschaft ein neues Förderprogramm. Für die Anschaffung von mobilen Medienboxen und die Aktualisierung des Medienbestandes stellt das Land vorbehaltlich der Entscheidung des Landtags über den Haushalt bis 2020 rund 1,25 Millionen Euro zur Verfügung. https://www.land.nrw/de/pressemitteilung/land-startet-foerderprogramm-fuer-kirchliche-buechereien-125-millionen-euro-fuer

Frau Bach erklärt genau, wie sie  und ihre Kollegin in der Bücherei die Bücher für die Medienbox ausgewählt haben. Die Kita hatte sich die Themen „Jahreszeiten“ und „Feste“ gewünscht. Jetzt gibt es Bilderbücher zu diesen Themen für verschiedene Alters- und Entwicklungsstufen. Einige Fachbücher für die Erzieherinnen und Erzieher sind auch dabei. Der Zauberkiste ist Sprachförderung besonders wichtig. Die Kinder die in die Kita kommen, haben Eltern mit sehr unterschiedlichen sprachlichen Kenntnissen und Wurzeln, z.B. haben die Eltern 15 verschiedene Muttersprachen. In der Folge haben die Kinder  häufig zunächst Verständigungsprobleme. Um die Kinder  in ihrer sprachlichen Entwicklung bestmöglich zu begleiten und zu unterstützen, nimmt die Kita seit 2018 an dem Bundesprogramm „Sprachkita“ teil. Die Logopädin Marjelle Hofmann unterstützt  als Fachkraft für Sprache das Team der Kita durch Beratung und Begleitung des Alltags.  Das erklärte Ziel Aller: Verbesserung der Angebote der sprachlichen Bildung.

Natürlich tragen die Bücher ebenfalls viel zur sprachlichen Entwicklung bei. Da gibt es z.B. ein Buch „VorherNachher“ , in dem aus geraden Nudeln auf der nächsten Seite ein lecker aussehendes Spaghettigericht wird, oder dem Ei die Henne folgt – war das schon geklärt? – Jedenfalls gibt es einige Schmunzler, als wir das Buch anschauen. Insgesamt sind es 30 Bücher.

Die Kinder staunen und greifen schnell zu dem Buch, das sie besonders interessiert. Aber dann kommen die Bücher noch einmal in die Kisten, denn so lassen sie sich viel besser in die Kita tragen. Dort werden sie morgen allen Kindern vorgestellt. Die Kita arbeitet mit einem offenen Konzept. Bei der Vorstellung lernen die Kinder auch gleich in welchem Raum sie die Bücher in Zukunft vorfinden werden. Nach 3 Monaten kann die Kita  die Ausleihe entweder verlängern oder eine neue, spannende Medienbox entdecken. Frau Bach wird dann leider nicht mehr dabei sein. Nach jahrzehntelanger Tätigkeit beendet sie ihr Ehrenamt und wird sicher sehr vermisst werden.

Direkte Sonne möglichst vermeiden

Kita Apfelbaum erhält das „SunPass“ Zertifikat

Die ersten warmen Sonnentage im Jahr bringen ein wichtiges Thema wieder auf die Tagesordnung: Sonnenschutz! Die besonderen Gefahren, die ein Sonnenbrand im Kindesalter mit sich bringt, später an schwarzem Hautkrebs zu erkranken, sind inzwischen hinlänglich bekannt und belegt.

Eltern unterschätzen häufig die Gefahr von UV-Strahlen im Kindesalter. Die Entwicklung des Hautschutzes ist noch nicht abgeschlossen und die Schädigung viel schlimmer, als im Erwachsenenalter. Ganz wichtig war es der Kita Apfelbaum daher sich gerade im letzten Bilderbuchsommer damit zu befassen. Dieses Anliegen unterstützte die Aktion „SunPass“ der Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V. in Kooperation mit der IKK classic. Im April 2018 ging es los und die Eltern wurden umfänglich informiert und gebeten, auf Kleidung zu achten, die vor Sonne schützt und die Kinder mit Sonnenschutzcreme einzucremen. Empfohlen wird hier Lichtschutzfaktor 30 oder 50. Empfohlen wird auch spezielle Sonnencremes für Kinder zu benutzen, wie diese viel besser auf die Erfordernisse der Kinderhaut angepasst sind. Seit dem Projektstart im Frühjahr hat die Kita den Sonnenschutz zielstrebig umgesetzt – mit Spaß und großem Engagement. Eine „SunPass-Wand“, die in der Kita gestaltet wurde, erinnerte jeden Tag an das Projekt. Das Projekt bedeutete zusätzliche Arbeit: Schulungen, Ortsbegehungen sowie die Installation eines Sonnensegels und Einführung neuer Verhaltensregeln für Kinder, Eltern und Mitarbeitende in der Kita. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krebsgesellschaft NRW und IKK classic, Erzieherinnen und Erzieher sowie Eltern und nicht zuletzt die Kinder haben gemeinsam beraten, diskutiert und das getan, was es braucht, um die Kitas „sonnenschutz-fit“ zu machen. Die Kinder bekamen ein neues Bilderbuch: „Neues vom Land im Sonnenbrand“ und malten Sonnen, erlernten die Bedeutung von Symbolen zum UV-Index u.v.m. Viel Freude machte Ihnen auch der Sommer-Rap. Eine Sonnenschutzvereinbarung hält die Ergebnisse fest und sorgt dafür, dass die Regeln nicht nur im nächsten Sommer, sondern stetig gelten.

Kitas, die alle Punkte der vorgegebenen Vereinbarungen erfüllen, werden als ‚Sonnenschutzkinder-garten‘ ausgezeichnet“, berichtet Professor Dr. med. Eggert Stockfleth, Direktor der Universitätsklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am St. Josef-Hospital Bochum. Er ist Vorsitzender der Europäischen Hautkrebsstiftung (European Skin Cancer Foundation, kurz ESCF), die das Konzept zum Projekt „SunPass“ im Jahr 2009 entwickelt hat. „Es ist essentiell und von nachhaltiger Wirkung, den Umgang mit der Sonne so früh wie möglich zum Thema zu machen“, betont Stockfleth: „Kindergärten sind dafür geeignete Orte. Jedes fünfte Kind im Kindergartenalter hatte schon einmal einen Sonnenbrand. Das zeigt eine ESCF-Umfrage bei rund 3.400 Familien. Viele Eltern unterschätzen offenbar die Gefahr der Sonne. In der Umfrage gaben nur 14 Prozent der Eltern an, ihren Kindern Mützen zum Spielen im Freien mitzugeben. Lediglich jeder fünfte Elternteil achtete darauf, dass ihre Kinder Kleidung tragen, die sie vor der Sonne schützt.“

Um das Bewusstsein in Sachen Hautschutz zu schärfen, ist es den „SunPass“-Initiatoren wichtig, die Kitas nicht einfach „nur zu informieren“, sondern den aktiven Austausch der Erzieherinnen und Erziehern mit den Eltern anzuregen. „Das große Interesse und die Lust, die Vorgaben auch kreativ umzusetzen, haben uns dabei sehr begeistert“, berichtet Claudia Winter, Leiterin Bereich Prävention der IKK classic in Nordrhein „Die Kinder haben Sonnenecken gestaltet, Lieder gedichtet und gesungen, gemalt und gebastelt.“ All dies hat zum Gelingen der Aktion beigetragen und wird nun zu recht mit dem „Sonnenschutz-Zertifikat“ belohnt. „Wir wollen dieses Engagement unbedingt hervorheben, da es keine Selbstverständlichkeit ist“, ergänzt Pia Jansen von der Krebsgesellschaft NRW: „Dennoch bedeutet die Auszeichnung nicht, dass sich die Kita nun nicht mehr kümmern muss. Das Zertifikat ist erst der Anfang, mit dem sich die Kitas verpflichten, die festgelegten Maßnahmen kontinuierlich fortzuführen und wenn nötig, jedes Jahr zu überarbeiten.“ Denn so viel ist sicher: Der nächste Sommer kommt bestimmt!

Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V.

Seit 1951 setzt sich die gemeinnützige Krebsgesellschaft NRW für die Verbesserung der onkologischen Versorgung in Nordrhein-Westfalen ein. Krebsprävention, Qualitätssicherung, Wissenstransfer sowie Information und Beratung gehören zu den zentralen Aufgaben. Erkrankte Menschen unterstützt die Krebsgesellschaft NRW darin, selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen. Sie bietet qualitätsgesicherte Informationen und Beratung in allen Erkrankungsphasen an.

Kontakt:Pia Jansen, Krebsgesellschaft NRW; Tel.: 0211 / 15 76 09 – 97; jansen@krebsgesellschaft-nrw.de

IKK classic

Die IKK classic ist mit mehr als drei Millionen Versicherten das führende Unternehmen der handwerklichen Krankenversicherung und eine der großen Krankenkassen in Deutschland. Die Kasse hat rund 7.000 Beschäftigte an 200 Standorten im Bundesgebiet. Ihr Haushaltsvolumen beträgt rund 10 Milliarden Euro.

Kontakt: Michael Lobscheid, Pressereferent; Tel. 02204 912-212161; michael.lobscheid@ikk-classic.de

Hände waschen – ich mach mit!

Die Kinder der ev. Kita Theodor Fliedner sagen ansteckenden Keimen den Kampf an

 In den ersten Januarwochen des neuen Jahres 2019, sagten die 66 Kinder der ev. Kita Theodor Fliedner in Rheinbach, ansteckenden Keimen den Kampf an. Sie beschäftigten sich mit den gemeinen Erkältungs- und Grippeviren und wie man sich am besten vor ihnen schützen kann. Einen zentralen Punkt dieses Projektes bildete das richtige und gründliche Händewaschen. Die Erzieherinnen hatten dazu einen „Zauberkasten“ und „Zaubercreme“ vom Gesundheitsamt Euskirchen besorgt, die Verschmutzungen auf den Händen sichtbar machen konnten. Das wollten die Kinder natürlich sofort ausprobieren. Zuerst bekam jedes Kind etwas „Zaubercreme“, eine Testsubstanz mit fluoreszierenden Zusätzen, zum Eincremen auf die Hände. Im „Zauberkasten“, einem Kasten mit UV-Licht, wurden die verschmutzten Bereiche auf den Händen und am Handgelenk sichtbar gemacht. Davor ekelten sich die Kinder so sehr, dass sie schnell in den Waschraum liefen, um sich gründlich die Hände zu waschen. Sie spülten den groben Schmutz zunächst mit Wasser ab. Dann nahmen sie sich Seife, einen Pumpstoß aus dem Seifenspender, und verrieben diese gründlich in den Händen, am Handgelenk und zwischen den Fingern. Anschließend wurde der entstandene Seifenschaum wieder gründlich mit Wasser abgespült und die Hände abgetrocknet.

Im „Zauberkasten“ konnten die Kinder kontrollieren, ob sie es geschafft hatten, den gesamten Schmutz und die „Zaubercreme“ abzuwaschen. Sie mussten feststellen, dass sich Schmutz manchmal an den unmöglichsten Stellen an der Hand festhaftet, z.B. an den Fingernägeln und kleinen Hautfalten. Da half nur erneutes und gründliches Händewaschen mit Seife, um auch den Rest der Verschmutzungen los zu werden.

Tipps zum richtigen Händewaschen und wann man sich die Hände waschen sollte, holten sich die Kinder und Erzieherinnen aus verschiedenen Büchern. Ein Reim schallt seit dem Projekt regelmäßig durch die ev. Kita:

„Nach dem Klo und vor dem Essen, Hände waschen nicht vergessen!“

Das Projekt hat allen großen Spaß gemacht und die Keime sind erstmal vertrieben.

Melanie Rebmann-Rübo auf dem Karrieretag in Bonn

Guten Tag Frau Rebmann-Rübo, heute treffen wir uns hier auf dem Karrieretag in der Telekomarena in Bonn. Als Leiterin der KJF – gemeinnützige Gesellschaft für Kind, Jugend und Familie – machen Sie die Suche nach neuen Mitarbeitenden zur Chefsache?

Melanie Rebmann-Rübo : Da die personelle Besetzung in einer Kindertagesstätte unmittelbare Auswirkung auf die qualitative Arbeit hat, finde ich es sehr wichtig bei der Akquise und der Auswahl von Mitarbeitenden mitzuwirken.  Außerdem ist es mir wichtig die Vorteile, die wir als Träger bieten persönlich darzustellen.

Was hat Sie bewogen am Karrieretag teilzunehmen?

Melanie Rebmann-Rübo : Ich finde es ist eine attraktive Veranstaltung, die die Möglichkeit bietet direkt mit interessierten Bewerberinnen und Bewerbern in Kontakt zu kommen.

Welche besonderen Chancen bietet die KJF Berufsanfängern?

Melanie Rebmann-Rübo : Wir bieten Praktika unterschiedlicher Längen an – je nach Bedarf der Bewerberinnen und Bewerber. Das ist von einem Tag bis zu einem Jahr möglich.

Außerdem sind wir Ausbildungsbetrieb. Es gibt die Möglichkeit ein Anerkennungsjahr bei uns zu absolvieren. Oder während einer praxisintegrierten Ausbildung oder Studium in einer Kindertagesstätte tätig zu sein.

Sie kooperieren hier am Stand eng mit der EJG – Ev. Jugendhilfe Godesheim –   Wahrscheinlich suchen die EJG und die KJF oft Erzieher und Erzieherinnen. Können Sie dadurch bei der Entscheidung helfen, ob sich jemand eher für die kleineren Kinder oder die Arbeit mit Jugendlichen entscheiden sollte?

Melanie Rebmann-Rübo : Durch die enge Kooperation sind wir mit den unterschiedlichen Arbeitsfeldern vertraut und können im Zuge der Beratung herausfinden, welches Feld eher infrage kommen würde.

Was ist aus Ihrer Sicht die größte Freude in der Arbeit in einer Kita und welches sind die größten Herausforderungen?

Melanie Rebmann-Rübo : Die größte Freude ist das Erleben wie Kinder die Welt entdecken und sie dabei begleiten zu dürfen. Die größte Herausforderung ist es, dem gesellschaftlichen Erwartungsdruck gerecht zu werden und dabei die Bedarfe der Kinder immer im Blick zu behalten.

Welches sind aus Ihrer Sicht die spannendsten aktuellen Entwicklungen in Ihrem Arbeitsfeld? Und wie stellt sich die KJF dazu?

Melanie Rebmann-Rübo : Spannend bleibt, wie die Politik sich dazu verhält, dass die Qualität in den Kindertagesstätten weiterentwickelt werden muss und es dazu ausreichende finanzielle Ressourcen braucht, um diesen Forderungen gerecht zu werden.

Da Kindertagesstätten in den letzten Jahren eine große Bedeutung gewonnen haben, damit Familie und Beruf vereinbart werden können, muss dieser Bedeutung auch Rechnung getragen werden.

Wir bieten Kinder auch jetzt schon Orte wo sie sich wohlfühlen und entfalten können, würden uns aber sehr freuen, wenn wir noch weitere Unterstützung bekämen, um allen gesellschaftlichen Erwartungen gerecht werden zu können.

Gab es Überraschungen oder neue Erkenntnisse für Sie heute im Kontakt mit den Besuchern der Messe?

Melanie Rebmann-Rübo : Es hat mich sehr gefreut, dass unser Stand ein großes Interesse bei den Besuchern hervorgerufen hat und wir viele Gespräche führen konnten, um unser Arbeitsfeld darzustellen.

Vielen Dank!

Schaufenster 13.08.2018: Sommerfest in der Kinderwelt Internationales Buffet für 18 Nationen

 

Die Kinder des Familienzentrums Kinderwelt hatten viel Spaß am Basteltisch.

Die Kinder des Familienzentrums Kinderwelt hatten viel Spaß am Basteltisch.

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BRÜSER BERG –

(we) „Wir arbeiten familienergänzend, ab und an sind wir auch Familienersatz“, sagt Kerstin Geudtner, Leiterin des Familienzentrums Kinderwelt. Deshalb waren auch Alt und Jung zusammen beim Sommerfest.

Die Kids übten sich im Balancieren von Wassereimern, suchten eifrig den grünen Diamanten, machten das Klettergerüst unsicher, suchten im ‚Dschungel‘ nach Abenteuern oder ließen sich schminken und fanden ihr Glück beim Basteln. Die Eltern unterhielten sich derweil mit ihren Mit-Eltern oder /und mit den Erzieherinnen. Ein fröhliches Familientreffen eben, bei dem es ein internationales Buffet gab. Kein Wunder, sind hier doch 18 Nationen vertreten. Die Sonne lachte mit den Kids um die Wette in einer freundschaftlichen und völlig entspannten Sommeratmosphäre.

Was kann es schöneres geben als im Sand zu spielen?

Was kann es schöneres geben als im Sand zu spielen?

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Auch außerhalb von Festivitäten sind die Eltern in die Arbeit der KiTa eingebunden, sodass die Erziehungsarbeit Hand in Hand sowohl von der Einrichtung wie auch von den Eltern erfolgt. Ziel sind eine werteorientierte Erziehung, und, wie Kerstin Geudtner lacht: „Glückliche Kinder.“

Fünf Gruppen hat die Einrichtung, mit 80 Kindern von unter 2 bis zum Vorschulalter. Die KiTa ist inklusiv und hält das dafür notwendige Personal vor. Sie gehört zur KJF gGmbH , einer Axenfeld-Gesellschaft. Das heißt, dass man der evangelischen Kirche nahesteht und seine Aufgaben als gemeinnützige GmbH ausführt. Es werden zur Aufgabenerfüllung professionelle Managementmethoden wie bei einem Unternehmen üblich angewandt, ohne dass allerdings Gewinne erzielt werden dürfen.

Barfußtag Schuhe hatten in der Ev. Kita Theodor Fliedner Hausverbot

Am Freitag, 04.05.18 mussten die Schuhe aller Kinder und Mitarbeiter der Ev. Kita Theodor Fliedner in Rheinbach zu Hause bleiben. Kita-Leiterin Frau Meike Manroth und ihr achtköpfiges Team veranstalteten mit den 65 Kindern im Alter von 2 Jahren bis zum Schuleintritt, einen gelungenen Barfußtag. Als Gast unterstützte sie Herr Max Manroth (Ehrenpräsident der Barefoot Society Chapters Germany, Team Alcatraz, Diplompädagoge), der so manche Tipps und Tricks verraten konnte.

Um 9:00 Uhr wurde der Aktionstag mit einem Barfußtreff im Flur eröffnet. Über ein Spiellied wurde erstmal ausprobiert, was die Füße alles können. Anschließend konnten die Kinder insgesamt 5 unterschiedliche Stationen besuchen: die Barfuß-Kreativwerkstatt, die Barfuß-Geschicklichkeitsspielewelt, den Barfußpfad im Garten, die Barfuß-Bewegungsbaustelle und die Barfuß-Schatzsuche.

Nachdem sich die Füße in den letzten Jahren an Socken und Schuhe gewöhnt hatten, waren die ersten Barfuß-Schritte auf verschiedenen Böden sehr seltsam. Aber alle Beteiligten hatten viel Spaß dabei, für alltägliche Dinge einmal die Füße zu benutzen, z.B. in der Barfuß-Kreativwerkstatt mit den Füßen zu malen. Dazu nutzten die Kinder und Erzieher einen Pinsel oder Kreide zwischen den Zehen oder malten einfach mit dem dicken Zeh. Das war gar nicht so einfach.

Über eine Barfuß-Laufkarte organisierten sich die Kinder eigenständig und bekamen einen Zeh auf der Karte angemalt, wenn sie eine Station besucht hatten.

Herr Max Manroth lehrte die Barfußläufer wie man richtig barfuß geht. Um schnell zur Seite treten und das Gewicht gut verlagern zu können, wenn ein spitzer Stein oder Ast unter dem Fuß sticht, muss zuerst mit den Zehen aufgetreten und dann langsam nach hinten zur Ferse abgerollt werden. Ein hilfreicher Trick für das Laufen über den Barfußpfad. Hier erwartete die Mutigen Rindenmulch, Kies, Lava-Steine, Sand und Gras.

Am Ende des Aktionstages waren alle Zehen auf den Barfuß-Laufkarten angemalt.

Alle Beteiligten waren sich in der Abschlussrunde einig, dass man ab sofort immer barfuß laufen können sollte und defintiv wieder ein Barfußtag stattfinden soll, vielleicht mal im Herbst. Kinder, Eltern, Erzieher und Herr Max Manroth sind begeistert von diesem schönen und erfolgreichen Aktionstag.

Frau Meike Manroth erzählt, dass sie anschließend an einem nasskalten Maitag von einem Kind gefragt wurde: „Können wir barfuß raus gehen? Wir ziehen auch Jacken und Mützen an.“ Natürlich durften die Kinder barfuß in den Garten.

siehe auch: /www.blick-aktuell.de/Berichte/Schuhe-hatten-Hausverbot-331557.html

 

Abenteuerland – Das ist unsere Kita

Die Kita Abenteuerland zählt zu den Glücklichen, die vom Bonner Bildungsfond unterstützt wird. So wurde ein Medienprojekt in der Kita möglich, dessen Kick-off-Phase am Freitag erfolgreich beendet wurde.

Was bisher geschah:

Wir machen ein Buch

In der ersten Woche trafen sich zwei Mitarbeiterinnen von FiBB e.V.  Tatiana Ron und Saadia Azzouh mit einer Gruppe von 8-9 Kindern im Alter von 3 – 6 Jahren. In 3 Doppelstunden wurde ein großes Buch erstellt. Da die Kita dieses Jahr 5 wird, war das Thema schnell gefunden: „Das ist unsere Kita“. Die Kinder stellen sich mit gemalten und gebastelten Porträts selber vor, malen ihre Lieblingsspielzeuge in der Kita, was sie am liebsten Essen u.v.m. So entsteht ein großes, buntes Buch.

 

Vom Buch zum Hörbuch

In der zweiten Woche wird das Buch zum Hörbuch. Spielerisch werden die Kinder vorbereitet, indem sie z.B. Geräusche aufnehmen und später erraten müssen. Dann sprechen sie selbst den Text zu ihrem großen Buch. Damit möglichst viele Kinder teilnehmen können, dürfen sich hier andere Kinder beteiligen. Schnell wird deutlich, dass es eine größere Herausforderung für sie ist, ins Mikrofon zu sprechen, als gedacht. Und deutlich wird, dass die meisten Kinder ihre Stimme noch nie so gehört haben. Dabei fremdeln sie nicht wie Erwachsene, die ihre Stimme vom Band meist nicht mögen, sondern sind einfach sehr stolz.

 

Vom Buch zum E-Book

In der dritten Woche benötigt die Erstellung des E-Books genauso lange wie die Hörbuchversion. Zunächst fotografieren die Kinder Details von Gegenständen aus der Kita. Die Anderen müssen raten, was abgebildet wurde. So konnten die Kinder schon mal üben, das Tablet lange genug stillzuhalten, damit die Fotos nicht verwackeln. Von den teilnehmenden Kindern hatte nur ein Kind Vorerfahrung mit Fotografieren. Auch die Handys der Eltern werden sonst zum Spielen genutzt, aber nicht, um selbst etwas zu erstellen. Die Kinder fotografieren gern mit dem Tablet. Spezielle Hüllen mit kindergerechten Griffen erleichtern den Kindern das hantieren und schützen die Tablets. Der Reiz entsteht für die Kinder daraus, dass sie mit Apps die Fotos direkt weiterbearbeiten können. Dann wurden die Seiten des Buches aus der ersten Woche abfotografiert, mit Texten in verschiedenen Sprachen versehen und in ein E-Book eingefügt. Das Schreiben haben die Kinder den Erwachsenen überlassen, aber alle anderen Arbeitsschritte konnten sie selber ausführen.

 

Viele Aufgaben, aber alles geschafft

Am Ende der dritten Woche konnten dann alle Teilnehmer die Ergebnisse der ganzen Kita vorführen.

Frau Glaser, Mitarbeiterin in der Kita, berichtet, wie beeindruckt sie davon war, wie lange sich die Kinder konzentriert hätten. „Richtig schön, dass zu sehen!“

FiBB und der Kita Abenteuerland ist wichtig, dass jeder mitmachen kann, barrierefrei, unabhängig von kulturellen Hintergründen und unterschiedlichen Bildungsständen. Das spiegelt sich auch in den verschiedenen Büchern wieder, unter dem Motto: Vielfalt sehen, Gemeinsamkeiten entdecken.

„Mit so jungen Kindern zu arbeiten war eine Herausforderung“, sagt Tatiana Ron von FiBB. In der Regel wendet sich dieser Workshop an Vorschulkinder und wird gemeinsam mit den Eltern durchgeführt. Der Bonner Bildungsfond legt Wert auf die Beteiligung jüngerer Kinder und das hat sich hier eindrucksvoll bewährt. An die Eltern wird auch gedacht. Zwei thematische Elterncafés führt FiBB durch, die sich mit Mediennutzung in den Familien befassen.

Kristina Ruscher, Leiterin der Kita zieht ihr Resumee:

Das Thema Medien kommt im Kita Alltag zu kurz. Dass soll sich mit dem Kick-off des Medienprojektes jetzt ändern. Medien finden im Alltag der Kinder ohnehin statt, z.B. wenn Eltern ihren Kindern das Handy in die Hand geben. Aber wir möchten, dass sie entdecken, dass die Geräte nicht nur zum Spielen oder Filme schauen, geeignet sind.

Es gab viele spannende Momente, z.B. dass die Kinder ihre Stimmen, durch die Aufnahme, anders entdeckten. Das Erlebnisspektrum der Kinder konnte erheblich erweitert werden. Wir haben Kindern einen Zugang zu etwas gegeben, den sie noch nicht hatten.

Das war ein sehr erfolgreicher Kick-off für das Medienprojekt. Weitergeführt wird es nun im Alltag. Die Tablets sollen in den Alltag eingebunden werden und immer neue Ideen entstehen, wie die Kinder sie nutzen können.

 

 

Projekt im Abenteuerland

Tannenbuscher Kita-Kinder basteln ein Riesenbuch…..  mehr